Heißluftfritteuse vorheizen
Muss man eine Heißluftfritteuse vorheizen?
In vielen Rezepten wird empfohlen die Heißluftfritteuse vorzuheizen. Einige Geräte haben sogar eine integrierte Vorheizfunktion.
In diesem Beitrag erfährst du, wann du deine Heißluftfritteuse vorheizen musst, wie es richtig funktioniert und wann es nicht notwendig ist.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Für die meisten Gerichte musst du deine Heißluftfritteuse nicht vorheizen, da es im Ergebnis keinen spürbaren Unterschied macht.
- Es lohnt sich nur, wenn du etwas zubereitest, was normalerweise stark angebraten oder gegrillt wird.
- Bei Speisen, die langsam und schonend garen müssen, solltest du aufs Vorheizen verzichten.
So heizt man eine Heißluftfritteuse vor
Das Vorheizen einer Heißluftfritteuse funktioniert genau so, wie du es von deinem Backofen bereits kennst. Allerdings geht es in der Heißluftfritteuse um einiges schneller.
- Stelle deine Heißluftfritteuse auf die Zemperatur ein, bei der du dein Gericht garen willst.
- Lass sie für drei bis fünf Minuten Minuten auf dieser Temperatur laufen, bevor du dein Gargut einlegst.
Durch das Vorheizen deiner Heißluftfritteuse sind das Heizelement und der Garraum bereits auf der gewünschten Zieltemperatur, wenn du deine Speisen einlegst und den Garvorgang startest.
Achtung: Du darfst kein Backpapier in deine Heißluftfritteuse legen, während sie vorheizt. Die Ventilatoren heben es sonst an und es berührt das Heizelement.
Wann lohnt es sich die Heißluftfritteuse vorzuheizen?
Du solltest deine Heißluftfritteuise unbedingt vorheizen, wenn du Speisen zubereitest, die gut angebraten werden müssen. Sie gelingen dann deutlich besser.
Typische Gerichte, bei denen es sich lohnt, die Heißluftfritteuse vorzuheizen, sind Steaks oder Burger. Diese gelingen wesentlich besser, wenn der Garvorgang bei einer hohen Temperatur beginnt.
Um herauszufinden, ob es sich auch für klassische Backopfengerichte lohnt, haben wir in der Ninja AF400EU einen Vergleichstest gemacht.
Vergleichstest: Vorheizen oder nicht vorheizen
Die Ninja hat zwei Garkammern, daher können wir auf einer Seite vorheizen, während die andere kalt bleibt und dann das Ergebnis vergleichen.
Zubereitung:
- Die rechte Garkammer wird für fünf Minuten auf 180 °C vorgeheizt, die linke Garkammer bleibt kalt.
- Nachdem die rechte Seite aufgeheizt wurde, werden jeweils zwei Hähnchenoberkeulen in die Schubladen gelegt.
- Diese garen nun bei 180 °C für 16 Minuten, nach acht Minuten werden sie gewendet.
Ergebnis:
Nach acht Minuten öffnen wir die Schubladen zum ersten Mal um zu wenden. Die Hähnchenkeulen sind auf beiden Seiten bereits angebräunt.
Weitere acht Minuten später ist die Heißluftfritteuse fertig. Im Endergebnis sieht man keinen Unterschied. Die Hähnchen aus der vorgeheizten Kammer liegen auf dem rechten Teller, links liegen die Hähnchen, die nicht vorgeheizt wurden.
Fazit:
Für klassische Backofengerichte musst du deine Heißluftfritteuse nicht vorheizen.
Wann sollte man die Heißluftfritteuse nicht vorheizen?
Du solltest aufs Vorheizen der Heißluftfritteuse verzichten, wenn deine Speisen langsam und schonend gegart werden. Speisen, die durchs Vorheizen schnell dunkel werden oder austrocknen können, sind zum Beispiel Garnelen oder Tomaten.
Auch bei Gerichten, die besonders lange gegaart werden, brauchst du nicht extra vorzuheizen. Brathähnchen, Kartoffeln und ähnliches, kannst du zubereiten ohne die Heißluftfritteuse vorzuheizen.